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09.05.2024
Boke - Jumlage

Partnerschafts­treffen in Quérénaing 2012

Boker feiern deutsch-französische Freundschaft
Exkurs nach Valenciennes – Keramikskulptur für Quérénaing

Unter der Leitung des Heimatvereins besuchte eine Delegation von Boker Bürgerinnen und Bürger das Partnerdorf Quérénaing.
Ein besonderer Höhepunkt bildete eine Führung durch die Altstadt von Valenciennes bei der man einiges über die Historie erfahren konnte.
In den Grußworten  an dem Festabend wurde an die 50-jährige Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich erinnert und es wurde zum Ausdruck gebracht, die Partnerschaft zwischen Quérénaing und Boke zu pflegen und weiter zu vertiefen.
Eine Besichtigung des örtlichen Flugplatzes und ein gemeinsames Boule-Spiel rundeten den Besuch ab.

Jumelage 2012
Die Boker Gäste mit den Gastfamilien am Kirchplatz unter den Linden in Quérénaing.
Zahlreiche jugendliche Teilnehmer nahmen an dem Partnerschaftstreffen teil.
(Foto zum Vergrössern anklicken)

Die Boker Delegation wurde bei dem Eintreffen in Quérénaing von Bürgermeister Michel François und dem Leiter des Partnerschaftskomitees, Hervé Lainé, begrüßt.
Bei einem Sektempfang in dem Bürgerhaus “Salle Multispectacle” wurden die Boker anschließend mit den Gastfamilien bekannt gemacht.

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Zentrum von Valenciennes mit dem Rathaus (hi. li.) und dem 45m hohen Pfeil von Jean-Bernard Métais, welcher 2007 an der Stelle des früheren Belfrieds errichtet wurde.

Während des Aufenthalts waren die deutschen Gäste in Gastfamilien untergebracht und lernten so die herzliche französische Gastfreundschaft und Lebensgewohnheit kennen.
Die familiäre Atmosphäre lies die Sprachschwierigkeiten in den Hintergrund treten und so konnten auch neue Kontakte geknüpft; sowie bestehende Freundschaften vertieft werden. Nach einem typisch französischen Mittagessen in den Gastfamilien ging es anschließend mit der neuen Tramway in die Stadt Valenciennes.
Die Fahrt führte am Universitätsgelände vorbei in das Zentrum der Stadt.
Hier wurde die Besuchergruppe von einer Stadtführerin empfangen.

Bei der anschließenden Stadtführung konnte man etwas über die Historie und die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt an der Schelde und der Rhonelle erfahren.
Die Stadt hat eine bewegte Geschichte hinter sich; so war sie ein Teil der spanischen Niederlande und fiel nach 1678 an Frankreich.
Valenciennes war früher mit Befestigungsanlagen umgeben von denen heute nur noch ein Stadttor übrig geblieben ist.
Früher bildeten die Stahl- und Textilindustrie einen Industrieschwerpunkt; heute hat die metallverarbeitende und Automobilindustrie eine besondere Bedeutung.
Auch die Europäische Eisenbahnagentur unterhält Büros in der nordfranzösischen Stadt.

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Die Stadtführerin (li.) gibt der Besuchergruppe aus Boke Erläuterungen zur Stadt Velenciennes.

Selbst für einige Gastfamilien, welche zuvor in Valenciennes wohnten und nun seit einigen Jahren in Quérénaing siedeln war es interessant zu hören, dass sie einige Stadtviertel so nicht kannten.

Die junge Generation interessierte sich mehr für das moderne Gesicht der Stadt und nutzte den Nachmittag zu einem Einkaufsbummel.

Nach der Rückkehr wartete im Bürgerhaus in Quérénaing ein Festball auf die Gäste.
Zuvor wurden jedoch Grußworte ausgetauscht.

Der Vorsitzende des Heimatverein Paul Bentler bedankte sich in seiner Eröffnungsrede bei den Gastgebern für den herzlichen Empfang. Er wünschte dem Partnerschaftstreffen einen harmonischen Verlauf.

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Grußworte zum Partnerschaftstreffen:
(v. li. n. re.) Bürgermeister Michel François, Heimatvereinsvorsitzender Paul Bentler, Übersetzer Josef Brinkmann, Partnerschaftsarbeitskreis Josef Schäfermeyer, Partnerschaftskomitee Hervé Lainé, Partnerschaftsarbeitskreis Cordula Figgemeier, Partnerschaftskomitee Brigitte Fabresse, Übersetzer Ulrich Bußemas

Josef Schäfermeyer vom Partnerschaftsarbeitskreis lenkte in seiner Rede den Blick zurück in die Geschichte und erinnerte an die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland vor 50 Jahren.
Damals reichten sich Bundeskanzler Konrad Adenauer und Präsident Charles de Gaulle die Hände zur Aussöhnung in der Kathedrale von Reims.
Er forderte die Anwesenden auf sich zum Zeichen der Freundschaft die Hände zu reichen, so wie sich die beiden Staatsmänner vor einem halben Jahrhundert die Hände zur Versöhnung reichten.
Er machte darauf aufmerksam, dass nicht nur die Politik zu einem guten Verhältnis der beiden Staaten, sondern auch die freundschaftlichen Beziehungen auf privater Ebene die beiden Dörfer näher zusammengebracht hat.

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Bürgermeister Michel François freut sich über das Geschenk der Boker Partnerschaftsfreunde, eine Keramik der Boker Künstlerin Birgit Lurse.
Die Skulptur ist ein Symbol der Partnerschaft zwischen den beiden Dörfern.

Besonders freute sich Bürgermeister Michel François über ein Geschenk der Boker Freunde.
Zum Zeichen der Freundschaft und Partnerschaft überreichten der Heimatvereinsvorsitzende Paul Bentler und Josef Schäfermeyer vom Partnerschaftsarbeitskreis eine handgefertigte Keramik der Boker Künstlerin Birgit Lurse. Zwei Pflanzen, die gewachsen sind zu einer Blüte, symbolisieren die beiden Dörfer Quérénaing und Boke.
Josef Schäfermeyer wies darauf hin: „So wie diese Pflanze immer wieder mit Wasser begossen werden muss, damit eine Blüte sprießt, so muss auch die Partnerschaft immer wieder mit neuem Leben erfüllt werden um sie auf Dauer zu erhalten.“

Bürgermeister Michel François bedankte sich für das schöne Geschenk und er unterstrich in seiner Rede den Willen aller Anwesenden, auch in Zukunft die partnerschaftlichen Beziehungen durch Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten zu pflegen.

Anschließend wurde mit einem gemeinsamen Abendessen fortgefahren.
Die familiäre Tischrunde ließ die Sprachverständigung vergessen.

Für die phantastische Stimmung an dem Abend sorgte die ortseigene Country- und Westerntanzgruppe, sowie auch Discjockey Bertrand, welche auch die Nichttänzer auf das Tanzparkett brachten.

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Nach einem Schnellkurs der Schrittfolge nehmen auch die Zuschauer am Tanz der Country- und Western Tanzgruppe aus Quérénaing teil

Am Morgen des folgenden Tages wurde der Flugplatz in Valenciennes besichtigt.
Bürgermeister Michel François, der auch Präsident des Flugplatzes ist, gab Erläuterungen.
Das Flugfeld wurde im II. Weltkrieg von den Deutschen für Flugeinsätze benutzt.
Neben einer befestigten Landebahn mit 1700 m Länge gibt es auch eine Graspiste.
Der Flugplatz wird hauptsächlich für Geschäftsflüge und von Privatpiloten genutzt.
Ein besonderes Erlebnis war die Besichtigung des Towers und der Blick über das Flugfeld.

Anschließend wurde die Boker Gruppe zum Gottesdienst in der Nachbargemeinde begrüßt.
In einem feierlichen Gottesdienst, zelebriert von Generalvikar Emmanuel Canart aus Cambrai, wurden drei neue Seelsorger in den Pastoralverbund, zu dem auch Quérénaing gehört, in ihr Amt eingeführt.

Einige Gastfamilien entwickelten eigene Aktivitäten und so besuchten die Boker ein Naturschutzgebiet oder machten einen Dorfspaziergang.
Andere nutzten den Vormittag zum Einkaufsbummel in das nahe gelegene Valenciennes. Die Feinschmecker unter den Teilnehmern lernten eine Schneckenfarm kennen.

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Die Zuschauer und Spieler haben sich zum Boule hinter dem Bürgerhaus eingefunden.

Am Mittag konnte man sich bei einem ausgiebigen Buffet im Bürgerhaus stärken.
Das Buffet war von den französischen Partnerschaftsfreunden mit viel Sorgfalt und für das Auge zubereitet worden.

Nach einer ausgedehnten Kaffeetafel am Nachmittag und bevor die Zeit zum Aufbruch drängte, sammelten die Boker erste Erfahrungen mit dem französischen Nationalspiel Boule.
Beim Boule waren die Spieler mit Begeisterung bei der Sache, so dass der Zeitplan zur Abfahrt nicht eingehalten werden konnte.

Bei so herzlicher Gastfreundschaft fiel es schwer sich zu verabschieden.
Ein Wiedersehen gibt es bei dem nächsten Partnerschaftstreffen in Boke.


27.10.2012    Text: Josef Schäfermeyer   Fotos: Cordula Figgemeier u. Annegret Schäfermeyer, Beate Wilper

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