Peter Dannhausen regiert die Boker Schützen
Mit dem 107. Schuss machte er dem Vogel den Garaus
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen eröffnete Präses Pastor Martin Göke mit dem Ehrenschuss das Vogelschießen der Schützenbruderschaft auf dem Platz hinter dem Boker Bürgerhaus.
Weitere Ehrenschüsse folgten vom noch amtierenden König Markus Heinrich, von Ehrenoberst Johannes Hellinge, sowie von Ehrenoberst Wolfgang Peters von der Kameradschaft ehemaliger Soldaten.
Nach den Ehrenschüssen von Werner Berkemeier, dem Oberst der Kameradschaft, und Heinz Hennemeier, dem Oberst der Schützenbruderschaft, waren die Schüsse auf den Holzadler für die übrigen Teilnehmer freigegeben.
Matthias Ottensmeier, welcher auch in diesem Jahr den Holzadler für das Vogelschießen fertigte, hatte sich anlässlich der vergangenen Fußballweltmeisterschaft etwas besonderes einfallen lassen.
Anstelle des Zepters hielt der Adler den Fußball-Worldcup in seinen Klauen.
Den Fußballfreunden unter den Schützen war es somit ein Bedürfnis diese Trophäe als Erstes von der Stange zu holen
Der Adler widersetzte sich jedoch den zahlreichen Angriffen der Königsaspiranten zu Beginn des Vogelschießens. Erst nach einigen Schüssen gelang es den Schützen dem Adler die Insignien der Macht zu entreißen.
Mit dem 51. Schuss verlor der Adler seine erste Insignie; denn Heinz Kross holte mit einem gut gezielten Schuss den letzten Rest des begehrten Fußball-Worldcups aus den Fängen des Vogels.
Dann ging es Schuss auf Schuss.
Mit dem 52. Schuss gab der Holzadler den Apfel an Heinz Jürgen Rüenbrink ab.
Daniel Kößmeier sicherte sich mit 53. Schuss die Krone des Holzadlers.
Etwas später holte Frank Wolfhagen mit dem 56. Schuss das Fass um den Hals des Vogels herunter.
Im dem weiteren Verlauf des Vogelschießens setzten die Schüsse der Schützen dem Vogel so zu, dass er erst die linke Schwinge und dann auch noch die rechte Schwinge verlor. Es verblieb somit nur noch ein Torso im Kugelfang.
Weitere Schüsse der Königsaspiranten spalten den Torso des einst so stolzen Adlers und es verblieb nur noch die rechte Hälfte übrig.
Es trat nun erst mal eine Schießpause ein.
Mit dem Rest des Vogels nahm anschließend Königsaspirant Peter Dannhausen den Kampf auf.
Mit einem gut gezielten Schuss holte Peter Dannhausen um 20.35 Uhr mit dem 107. Schuss den letzten Rest des Vogels von der Stange und errang damit die Königswürde.
Die Boker Schützen beglückwünschten nach dem Königsschuss ihren neuen König und trugen ihn auf ihren Schultern durch die jubelnde Zuschauermenge.
Mit einem Ständchen ehrten die beiden Boker Musikkapellen Harmonie Boke und Tambour Corps Boke den neuen König.
Peter Dannhausen ist von Beruf Elektromeister und hat in Boke einen Handwerksbetrieb für Elektro, Heizung und Sanitär.
In der bevorstehenden Regentschaftsperiode wird König Peter Dannhausen seine Frau Erika als Schützenkönigin zur Seite stehen.
An das Vogelschießen schloß sich die Proklamation der Prinzen und des Königs an.
Der vorherige Schützenkönig Markus Heinrich übergab hierbei die Schützenkette an den neuen König Peter Dannhausen.
Das Königinnendiadem wechselte von Nicole Heinrich an die neue Königin Erika Dannhausen.
Den Abschlus des Vogelschießens bildete die Feier im festlich geschmückten Boker Bürgerhaus.
Mit dem neuen Königspaar und seinem Hofstaat freuen sich die Boker auf ein
Schützenfest vom 9. bis 11. August 2014.
Weitere Informationen über die St. Landolinus Schützenbruderschaft Boke finden Sie unter: https://schuetzen.boke.de.
Das Königspaar Peter und Erika Dannhausen präsentiert sich mit dem Hofstaat
11.08.2014 Fotos: Josef Schäfermeyer