Das Amt Boke
“Das Amt Boke umfaßte die Orte und Bauerschaften Dedinghausen, Hörste, Öchtringhausen, Mettinghausen, Rebbeke, Mantinghausen, Garfeln, Verlar, Holsen, Schwelle, Winkhausen, Thüle, Scharmede, Heitwinkel, Ringboke, Untereichen, Kirchboke, Anreppen, Leste, Bentfeld und Heddinghausen.
1857 kam es zur Zusammenlegung der Ämter Salzkotten und Boke und damit zur Bezeichnung Amt Boke-Salzkotten.
Es waren weiterhin zwei getrennte Ämter, jedoch in einem gemeinsamen Verwaltungsgebäude in Salzkotten.
Nebeneinander fungierten zwei Amtmänner, es gab zwei Amtssiegel. Später verwaltete ein Amtmann beide Ämter in Personalunion.
Eine formelle Vereinigung beider Ämter hat es nie gegeben, aber dennoch wuchs das Doppelamt im Ablauf der täglichen Verwaltungsarbeit schrittweise zusammmen, ein Prozeß, der etwa um 1920 abgeschlossen war.
In der Zeit des Dritten Reiches erfolgte die Umbenennung in Amt Salzkotten-Boke.
Die Zusammenlegung der Ämter Salzkotten und Boke ist nicht der Grund dafür, daß Boke bedeutungsloser wurde, sondern eine Folge der vorangegangenen Entwicklung: Während der Industrialisierung geriet Boke verkehrstechnisch ins Abseits.” (Kößmeier, S. 22-23)
Benutzte Quellen: Josef Tönsmeyer: Das Lippeamt Boke, Hrsg.: Amtsverwaltung Salzkotten-Boke, Rheine 1968.
Bernhard Kößmeier: Festschrift zum 35. Kreisschützenfest im Altkreis Büren 5. bis 7. September 1992 in Boke,
Hrsg.: St. Landolinus-Schützenbruderschaft, Delbrück 1992
Weitere Informationen zum Artikel über die Boker Geschichte erhalten Sie vom Autor Bernhard Kößmeier.
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